Donnerstag, 16. Juni 2016

Die Heizung "Drama by J.K."

Über das Modell der Heizung haben wir mit unserem Bauträger so gut wie gar nicht gesprochen. Es sollte ein deutsches Markenfabrikat mit Solaranlage werden. Wir stellten anfangs die Überlegung an, ob wir mit sichtbaren Heizkörpern oder mittels Fußbodenheizung das Haus erwärmen wollen. Wir entschieden uns für die komfortable Fußbodenheizung. Sie ist platzsparender, einfach zu regulieren und einfach "gängiger". Auch wenn wir darüber natürlich noch in keinster Weise nachdenken - der Wiederverkaufspreis wäre natürlich auch höher.

Es ist schlussendlich eine Viessmann-Heizung geworden. Wir erhielten vor Installation ein Datenblatt zur Heizung, welches aber auch nur für Fachgenies aussagekrätig ist. Unser Baugutachter bestätigte, dass das Modell in Ordnung wäre. Recht schnell wurden die Solarmodule aufs Dach gebracht.



Im Haus wurden die Rohre verlegt. Es gleicht einem Labyrinth-Rätsel.







So, und nun zum Problem. 

Leider gab es im Vorwege seitens des Bauträgers und des Heizungsbauers keine Heizlastberechnung und Berechnung der Auslegung, welches jedoch zur Überprüfung der Energieberechnung notwendig ist - letztlich auch zur Kontroller der korrekten Ausführung der Arbeiten dient.
Dies schien uns bereits sehr merkwürdig und bestätigte im Nachgang, dass die Heizungsrohre bzw. die ganze Vorrüstung nicht ordnungsgemäß gelegt wurden. Wir erhielten vom Bauträger die Info, dass diese Berechnung unüblich und kostenpflichtig wäre und lt. IHK nicht "normal". Dies war ein Trugschluss und stimmte uns immer misstrauischer - was sich letztlich leider auch begründete. 

Ich könnte hier Romane zu diesem Thema schreiben. Kurz gesagt: der Heizungsbauer richtete sich nicht nach der anfänglich erstellten Energieberechnung des Statikers, sondern verlegt und plante für sich selbst kostengünstig. Dies hat zur Folge, dass das Haus mit der jetzt installierten Heizung mehr Energie verbrauchen würde, als erlaubt ist. Für uns bedeutet das für jetzt und später größere finanzielle Belastungen: Vertragsstrafe an die Stadt, Rückrechnung der KfW-Subvention und höherer Energiebedarf/ -kosten. Letztlich bleibt uns auch der Wechsel von Gasheizung auf Luft-Wärmepumpe verwehrt und könnte in Zeiten hoher Gaspreise teuer werden.  Im Endeffekt haben wir eine andere Energienutzung laut Bauvertrag gekauft und bestehen nun auch auf die Behebung dieser Mängel, was einen kompletten Baustopp zur Folge hat. 

Der Kies für den Estrich liegt in unserer Einfahrt. Damit ist es nicht mal möglich, die Hausanschlüsse legen zu lassen. Sehr ärgerlich, da das in dieser Zeit gut hätte erledigt werden können!

Seit fast zwei Wochen warten wir nun schon auf eine Lösung. Angeblich soll es die nun geben - uns leider noch nicht bekannt.




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