Dienstag, 31. Mai 2016

Rohinstallation Sanitär - Katastrophenalarm



Eine riesen Katastrophe! Das ist alles, was uns zum Thema Sanitär einfällt. 

Wir verabredeten uns mit dem vom Bauträger beauftragten Sanitärinstallateur (bzw. deren Chef) zur Bemusterung der einzelnen Objekte im Fachhandel. Er erhielt den Auftrag, nicht die teuersten Objeke zu wählen bzw. offen mit den Preisen umzugehen. Wir hatten bereits die Erfahrung gesammelt, dass sein Angebot zur Herstellung des Trink- und Abwasseranschlusses fast doppelt so teuer ist, wie das seines Konkurrenten war...


Wir wussten relativ genau, was wir wollten. Dass allerdings zwischen Auf- und Unterputzarmaturen oder auch einigen Klobecken mehrere hundert Euro Preisunterschied liegen war schon erschreckend. Uns war bewusst, dass wir mit Aufpreisen rechnen müssen. Allerdings kam ein Angebot, was keinesfalls akzeptabel war. Der Bauträger sowie die Sanitärfirma hatten kaum Verständnis dafür. Bei Nachfragen zu Alternativangeboten/Einrichtungen erhielt man die Auskunft "keine Lust und keine Zeit". Ich wies mehrmals auf unseren Status als Auftraggeber  hin und das die Entscheidungen immernoch von uns gefällt werden. Es gab dann einen Betreuerwechsel bei der Sanitärfirma. Der gute (neue) Herr gab/gibt sich größte Mühe, freundlich und zuvorkommend zu wirken. 


Letztendlich haben wir uns dafür entschieden, die Toiletten, Waschbecken, Armaturen und Duschsysteme selbst zu kaufen und natürlich zu montieren. Die Montage von bauseits bereitgestellten Objekten wird von der Firma aus haftungstechnischen Gründen nicht übernommen (unfassbar). Die übriggebliebenen Dinge wie Badewanne, Unterputzspülkasten und Duschrinnen werden von der Firma ausgeführt. Aber hier ist uns die Gewährleistung wichtig und soll vom Bauträger übernommen werden. Dieses hin und her bescherte uns einige schlaflose Nächte. Schließlich ist man nicht vom Fach und weiß nicht, was richtig oder falsch ist. 

Durch die Eigeninstallation (ggfs. mit einem Bekannten) sparen wir mehrere tausend Euro. Das Risiko ist minimiert, da die Vorinstallation in der Wand anhand von bereitgestellten Datenblättern der Sanitärobjekte von der Sanitärfirma ausgeführt wird. Im Nachgang unterhielten wir uns mit Freunden und Kunden, die uns allesamt das gleiche Problem in ähnlicher Abhandlung schilderten. Die meisten entschieden sich genauso wie wir.



So... und irgendwann gings mit der Rohinstallation los:


ein wildes Durcheinander


Dusche im Obergeschoss - Vorbereitung
der Duscharmatur

Anschlüsse für die Waschbecken im Bad OG









Toilette im Bad OG  mit Abmauerung


Badezimmer im Erdgeschoss




Anschlüsse für HWR -
 Waschbecken und Waschmaschi



HWR  Anschlüsse Solar und Wasser
Leitungen aus dem HWR durchs Schlafzimmer zum Dach



Die Vorrüstung für die Handtuchheizkörper wurde auch vorgenommen. Schmälert nun etwas den Durchgang zur Dusche, aber an einer anderen Stelle hätte der Heizkörper keinen Sinn gemacht.



Mittwoch, 25. Mai 2016

Jetzt kommt Spannung ins Haus

Die unkompliziertesten, genauesten und schnellsten Absprachen konnten wir mit dem Elektriker treffen. Wir hatten und haben ja so viele Ideen. Hier galt es, sich ein wenig zurück zu nehmen und kein Hightech-Haus hinzustellen. Neben diversen Steckdosen-, Sat- und Lichtauslässen sind auch Dinge wie Alarmsicherung, Außenbeleuchtung, Strom im Garten und Garage zu klären. Getreu dem Motto "Haben ist besser als brauchen" wurden diverse Leerrohre und Kabel verlegt.

Außerdem musste eine Korrektur des Deckenspots im Wohnzimmer erfolgen. Die Firma, welche die Fertigdecken aufsetzte, legte eine Platte falsch herum. Daher lag ein Spot völlig falsch und war optisch eine Katastrophe. Daher musste ein weiterer Spot hinzukommen. Das erfolgte mittels Kernbohrung und Verlegung eines weiteren Kabels durch das Gästezimmer:

linker Spot wurde nachträglich gesetzt. rechter ist falsch!






Eine merkwürdige Konstruktion finden wir in der Küche. Hier wird ein Stromkabel mittels Klebeband mit einem Leuchtenkabel verbunden :o)  Sieht interessant aus. Das Bodenkabel wird für die Steckdose in der Kücheninsel benötigt. 



Ansonsten bekommt man mal eine Vorstellung davon, was geordneter Kabelsalat ist. Unser Schlafzimmer ist nun total versmogt. Ganz sicher wird sich hier kein Feng-Shui-Freund mehr wohlfühlen. Unter unserem Bett läuft zukünftig eine riesen Menge Strömlinge längs. 


Ordnung ist das halbe Leben

direkt unter unserem Bett


Da zufällig an diesem Tag noch Maurer vor Ort waren, die die Rollschichten (Fensterbänke von außen) gemauert haben, sprachen wir sie direkt auf die Wand vor unserer T-Wand im Badezimmer an. Sie kümmerten sich und mauerten ein paar Tage später die Wand hoch. Damit haben wir eine Ablage geschaffen. 


 


Die Elektriker bewiesen hier auch Flexibilität. Kurzerhand wurde die Steckdose, die anfangs "in" der Ablage montiert wurde, "vor" die Ablage gezogen. Damit sollte ich nicht gleich alles runterreißen, was auf der Ablage steht, wenn ich mal den Fön benutze :) Sieht nicht schön aus, ist aber in Ordnung.




Wir gaben uns Mühe, jede Kabelführung mit Zollstock bildhaft festzuhalten, um für spätere Bohrlöcher vorzusorgen.

   
























Im Wohnzimmer sorgten die Elektriker gar für einen kleinen Durchbruch. Ein interessanter Gedanke... den wir aber doch schnell wieder verwarfen.  

Der Fernseher soll an der Wand montiert werden. Daher planten wir die Steckdose- und TV-Dose gleich auf Höhe des Fernsehers. Weitere Steckdosen sind am Fußboden. Dazwischen liegt ein Leerrohr in der Wand. Sollten also DVD-Player, Spielekonsolen etc. mit dem Fernseher verbunden werden müssen, nutzt man das Leerrohr. Damit führt man die Kabel durch das Rohr in der Wand nach oben zum Fernseher und alles ist schick.







Außerdem war es uns in dem ein oder anderen Zimmer wichtig, Steckdosen in den Leibungen zu haben. Das erleichtert die Handhabung winterlicher Deko bzw. schicker Lichterketten. Diesen Tipp hab ich beim Geplauder mit meiner Arbeitskollegin Kerstin gerne aufgenommen ;) Das erspart Kabelsalat oder Verlängerungsschnüre.




Weitere Wünsche waren außerdem die Haussteuerung über SmartHome oder HomeMatic. Dafür haben wir nochmal einen weiteren Fachberater hinzugezogen und interessante Lösungen gefunden. Lasst euch überraschen :))) 





Dienstag, 24. Mai 2016

Du kommst hier net rein...




Nun wird das Haus endlich "dicht" gemacht. Die Fensterbauer waren für die 21. Kalenderwoche eingeplant. Natürlich wird dann nicht gleich am Montag begonnen. Am Dienstag kamen die Herren dann endlich. Aber nicht nur die - auch die Elektriker waren vor Ort und haben ordentlich Gas gegeben! So viele Menschen habe ich in den letzten 7 Monaten nicht auf der Baustelle gesehen. Schon unheimlich...

 Der Einbau der Fenster sah recht professionell aus. Einschätzen können wir die Qualität natürlich nur sehr lau. Dafür ist unser Gutachter zuständig. Und er bestätigt: Alles super und nach Vorschrift verbaut (Rosenheimer Richtlinien).

Nord-Seite 
Süd-Seite

Das Haus hat gleich wieder eine ganz andere Ausstrahlung =)

Wie schon in einem vorherigen Post dokumentiert, entschieden wir uns bei den Fenstern für einen besseren Sicherheitsstandard. Man weiß ja nie. Genaueres möchte ich hier nicht erläutern ;)
Die doppelten Terrassenfenster im Wohnzimmer

Wohnecke




Türen und Fenster sind mit Folie geschützt. Daher wirkt alles noch etwas dunkel. Von der Haustür kann man nur den anthrazitfarbenen Rahmen sehen. Das Türblatt ist vor Beschädigungen geschützt.

Gästezimmer zur Südost-Seite


einmal mit, einmal ohne Fenster

In der Küche haben wir uns im Bereich der Spüle für ein Fenster mit einem feststehenden Element entschieden. Damit ist sichergestellt, dass wir während des Abwaschens frische Luft um die Ohren bekommen. Der Wasserhahn sollte dann kein Hinderniss mehr für das Fenster sein. 
Die Arbeitsplatte der Küche ragt bis zum Fenster, wird also als Fensterbrett benutzt. Damit haben wir einen fließenden Übergang.


Hier war einer neugierig ;)

Und hier nun unser Dreiecksfenster im Spitzboden. Auf der West- und Ostseite sorgen diese Fenser für viel Licht und frischer Luft. 




Nun können die Arbeiten im Haus weitergehen. 


Dienstag, 3. Mai 2016

Das Haus bekommt seine Fettschicht

"Schatzi, wieso stehen hier so viele Wasserflaschen rum?", hieß es am Montag von Frau zu Mann. Etwas besorgt, da die Flaschen unbekannt waren. Ein Blick ins Dachgeschoss verriet es: hier wurde tatsächlich gearbeitet. Die Dämmung wurde ins obere Stockwerk gebracht. Es löste gleich eine wohlig warme Athmosphäre aus. 
Wir kamen gerade von der Bemusterung unserer Sanitärobjekte und wollten uns als nächstes mit dem Elektriker am Haus treffen, um die Positionen, Anzahl und Sinnhaftigkeit von Steckdosen, Lichtschaltern und TV-/ Netzwerkauslässen zu diskutieren. Etwas gehetzt fingen wir an, noch schlimmer wurde es, als dann der nette Herr der Treppenbaufirma aufschlug, um unsere Traumtreppe(!) zu besprechen. Aber zu all dem wird später gepostet, wenn wir Bilder dazu haben.

Nun ein paar Bilderchen unserer gedämmten Zimmer: 

Blick vom EG ins DG
Schlafzimmer

rechtes Gästezimmer

linkes Gästezimmer

Die Dachluke, Treppe kommt später


Gleich am nächsten Tag ging es weiter. Folien wurden gespannt und ein paar Latten wurden angebracht.
Das Gaubenfenster wurde gleich dicht gemach. Vorbei mit
dem schönen Ausblick ;)

Schlafzimmer

Spannend sieht es auf dem Spitzboden aus. Mittlerweile können wir uns die Etage nur noch von außen ansehen.  Nein nein - wir können noch nicht fliegen. Das Gerüst steht ja noch :-/


Der Ausbau wird durch uns erfolgen. Es werden lediglich die Vorrichtungen für Heizung und Strom in den Spitzboden gelegt. Das Vernageln der Bretter auf dem Fußboden wollen wir bald möglich vornehmen. Als erstes wird der Dachboden als Abstellfläche genutzt, da kein Keller und noch kein Schuppen vorhanden ist. Später soll zumindest eine Seite mit einem Bett bestückt werden und als Reserve-Gästezimmer dienen.